Wanderung des GHV auf dem Premiumweg

Am Samstag 30.09.2017 versammelten sich 40 Mitglieder des GHV im Germanswald, um auf dem Premium-wanderweg miteinander zu wandern. Unter fachlicher Führung von Roland Brauner und Eberhard Härle führte der Weg über den Uhustein zum Gasthof Forelle und auf der egenüberliegenden Talseite zum Waldgasthaus Breitbrunnen im Langmoos. An verschiedenen Punkten wurde das umfangreiche Arbeitsumfeld des Forstamtes vorgestellt.

Themen waren:

  • Wachstum des Forstamtes durch Städtefusion 1972 und Eingemeindungen bis 1975 von 4320 ha auf 5900 ha
  • Mischwald bestehend aus Fichte, Tanne und Kiefer
  • Naturverjüngung von Tanne, Fichte und Kiefer. Nur die Laubhölzer, wie Buche, Eiche, Ahorn und Kirsche müssen gepflanzt werden, um Umbauziele zu erreichen.
  • Forsteinrichtung alle 10 Jahre mit Zustandserfassung, Erfolgskontrolle an 1420 Stichprobenflächen und die Planung für die nächsten 10 Jahre nach dem im Forst so wichtigen Gesetz der Nachhaltigkeit (1713 von Hans Carl von Carlowitz).
  • Holzvorräte sind von 1972 bis 2013 von 312 fm/ha auf 496 fm/ha gestiegen, was das Betriebsergebnis wesentlich verbessert hat. Eine Million Euro pro Jahr Reingewinn fließen in den städtischen Haushalt, Umsatzrendite 25 %.
  • Historische Eingriffe in die Waldsubstanz durch Reparationshiebe in der Nachkriegszeit und die Sturmkatastrophen 1990 und 1999.
  • Gegenüberstellung der Holzerntearbeiten von früher mit schwerer Handarbeit und heutiger Arbeit der Vollernter. Das Rücken des Holzes mit Ochsengespannen

erledigen heute Rückezüge mit Breitreifen und Alubändern.

  • Walderholung spielt in den stadtnahen Wäldern eine große Rolle. Wanderwege schon vor langer Zeit von Oberförster Ganter angelegt und mit steinernen

Wegsymbolen markiert, sind frisch renoviert worden. Die Höhlen am Uhustein dienten einst der Erzgewinnung und sind heute Kletterern und Höhlenforschern ein beliebtes Ausflugsziel. Leider macht die zunehmende Waldverschmutzung dem Forstamt Kummer.

Schließlich konnten Hunger und Durst im Breitbrunnen gestillt werden, ehe die Gruppe zur Tannenhöhe zurück wanderte oder fuhr.

Eberhard Härle

Weitere Beiträge

Unser Strom kommt aus dem Rhein

Eine hochspannende Exkursion im doppelten Sinne des Wortes führte die Mitglieder des Geschichts- und Heimatvereins Villingen in das neue Wasserkraftwerk Rheinfelden.Ulrich Köngeter, ehemaliger Geschäftsführer der

Jeder 1. Samstag im Monat von 10.30 bis 12.00 Uhr​

Kanzleigasse 30
78050 Villingen-Schwenningen