Die Mitglieder des Geschichts- und Heimatvereins Villingen machten einen vom Beiratsmitglied
Eberhard Härle organisierten Ausflug zum Oberschwäbischen Barock. Zunächst
besuchten sie in Bad Schussenried die Kirche St. Magnus des ehemaligen Prämonstratenser-klosters und bewunderten das vom Überlinger Bildhauer G. A. Machein 1715-1717 geschaffene und reichlich ausgestattete Chorgestühl aus Nussbaumholz, während die Figuren und Reliefs aus Lindenholz geschnitzt sind.
Anschließend besichtigten die Mitglieder unter sachkundiger Führung den wohl
schönsten barocken Bibliothekssaal Süddeutschlands, den 1754 – 61 von Dominikus Zimmermann entworfenen, zweigeschossigen und lichtdurch-fluteten Saal im Kloster Bad Schussenried. Das große Deckenfresko, das das Wirken der Weisheit Gottes in der Apokalypse, den Wissenschaften, der Technik und den Künsten symbolisiert, wurde von F. G. Hermann aus Kempten geschaffen und die den Doppelsäulen vorgestellten Alabasterfiguren – Apostel , die sich mit den durch Putten versinnbildlichten Irrlehren auseinandersetzten – sind das Werk von E. Sporer. Die Teilnehmer waren von der Führung sehr beeindruckt.