Geschichte der Bergstraße und des Odenwaldes im Blick des GHV
Der GHV besuchte vom 06.07 bis 09.07.2017 den Odenwald und die Bergstraße. Helga Echle führte die Mitglieder bei dieser Exkursion in den hessischen, bayrischen und badischen Odenwald. Die Teilnehmer waren begeistert von dieser vielfältigen Landschaft, die den meisten bisher unbekannt war. Bei ausgezeichneten Stadtführungen lernte man die Geschichte der alten Fachwerkstädte Heppenheim, Michelstadt und Miltenberg kennen. Weiter auf dem Programm stand ein Besuch beim Deutschen Elfenbeinmuseum in Erbach, das nach seinem Selbstverständnis das einzige Spezialmuseum für Elfenbein weltweit ist. Hier wurden filigrane Elfenbeinfiguren bestaunt, die von der vielfältigen Odenwälder Schnitzkunst zeugen. In der Werkstatt des Museums wurden Techniken, Werkzeuge und Materialien der Elfenbeinschnitzkunst anschaulich vorgeführt. Von einer Führung durch die ehemalige Benediktinerabtei Amorbach mit der reich ausgestatteten Bibliothek und dem frühklassizistischen Festsaal zeigten sich die Besucher beeindruckt. Vor allem begeisterte die kürzlich restaurierte fürstliche Abteikirche, der in der europäischen Kunstgeschichte eine überragende Stellung zukommt, mit der berühmten Stumm-Orgel von 1782. Zum Abschluss der Exkursion gab es eine Führung durch das UNESCO-Welterbe Kloster Lorsch. Das Kloster Lorsch war eine Benediktinerabtei in Lorsch im südhessischen Kreis Bergstraße. Es wurde 764 gegründet und war bis zum hohen Mittelalter ein Macht-, Geistes- und Kulturzentrum. 1232 kam das Kloster zum Erzstift Mainz und wurde 1461 an die Kurpfalz verpfändet, die das Kloster 1564 aufhob. In ihrem Standort Heppenheim konnten die Mitglieder am Abend die sogenannten „Gassen-sensationen“ besuchen, ein bekanntes internationales Straßentheater-Festival.
Helga Echle