Stadtarchiv sucht Zeitzeugen – Wer hat Erinnerungen an das ehemalige Kasernengelände?
Für das neue Stadtquartier Oberer Brühl arbeitet das Stadtarchiv an einem virtuellen Rundgang, der die Geschichte des Geländes abbildet. Dafür sucht das Archiv Zeitzeugen, die Erinnerungen aus der wechselhaften Geschichte vor Ort teilen können. Neben denen im Archiv vorhandenen Fotos und Dokumenten sollen die Zeitzeugen die Vergangenheit des Oberen Brühls veranschaulichen. Gesucht werden Erinnerungen an die Stationierung der französischen Soldaten oder auch Erzählungen aus dem Zweiten Weltkrieg und der direkten Nachkriegszeit. Auch wer keine eigenen Erinnerungen mehr hat, aber prägnante Erzählungen von Verwandten weitergeben kann, darf sich beim Stadtarchiv melden.
Der geplante Rundgang wird verschiedene Aspekte der Geschichte rund um den Oberen Brühl aufarbeiten. Zunächst wird der Rundgang online verfügbar sein. Sobald das Gelände wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird er auch vor Ort begehbar gemacht.
Auf dem Gelände des Oberen Brühl befand sich während des Zweiten Weltkriegs ein NS-Kriegsgefangenenlager. Nach der Besatzung durch die Franzosen im Frühjahr 1945 wurden die Baracken übergangsweise für die Unterbringung von Flüchtlingen und ehemaligen Zwangsarbeitern genutzt. Später gehörte das Gelände unter dem Namen Magin zu den vom französischen Militär genutzten Kasernen.
Zeitzeugen können sich an direkt an das Stadtarchiv wenden, telefonisch unter 07721/82-1810 oder per E-mail an stadtarchiv@villingen-schwenningen.de.