
Vom 31. Mai bis 08. Juni lernten 43 Teilnehmer des Geschichts- und Heimatvereins Villingen auf der Jahresexkursion die an Geschichte und Kultur reiche Provence kennen. In dieser Region mit einer vielfältigen und abwechslungsreichen Landschaft besuchte die Gruppe mehrere geschichtsträchtige Städte mit vielen Kulturdenkmalen und lernten auch Land und Leute und deren typische Küche kennen. Die Rhone war ständiger Begleiter auf dieser Fahrt.

Der Reiseleiter Klaus Weiss von der Fa. albaTours verstand es ausgezeichnet, mit seinem reichen Wissen den Teilnehmern die Geschichte dieser schönen Gegend im Gesamtzusammenhang mit der europäischen Entwicklung zu erklären. Mit vielen wertvollen und fachkundigen Informationen über Kultur, Land und Leute, Landschaften, aber auch Politik, aktuellen Ereignissen ,Fauna und Flora machte Herr Weiss die Jahresexkursion zu einem besonderen Erlebnis. Die noch vorhandenen Kulturdenkmale aus der Römerzeit sowie die künstlerisch wertvollen Kirchen waren Schwerpunkte bei den Besichtigungen.
Über „Beaune“ mit Besichtigung des „Hotel de Dieu“, „Orange“ mit dem antiken Theater und dem Triumphbogen sowie dem historischen Museum erreichte man „Arles“, das von den Römern zu einem bedeutenden Zentrum des Handels und Verkehrs ausgebaut wurde und das im 4. Jh. kaiserliche Residenz und Zentrum ganz Galliens war. Durch Führungen im antiken Theater, im Amphitheater, dem römischen Friedhof „Alyscamps“ und dem antiken Museum lernten die Teilnehmer die Bedeutung dieser Stadt kennen.
Besondere Erlebnisse waren ein Abstecher in die Camargue mit Rundgang in „St. Gilles“ und Besuch der Salzgärten von „Aigues Mortes“, die Besichtigung des Papst-palastes und der bekannten Brücke in Avignon, auf der eine kleine Gruppe des Vereins nach dem berühmten Lied „Sur le Pont d‘Avignon…“ tanzte. Ein Besuch in der ehemaligen Heilanstalt in „St.Remy-de-Provence“, in der Vincent van Gogh sein letztes Lebensjahr verbrachte und etliche seiner ausdruckvollsten Bilder malte, sowie die Besichtigung der Ockerbrüche in „Roussillon“ und des „Pont du Gard“ in „Nîmes“ rundeten das Bild dieser vielfältigen Landschaft ab.
Auf der Rückfahrt durch die Schweiz erfuhren die Teilnehmer viel über dieses Land und kurz vor dem Lutherjahr auch Informationen über die Reformation in der Schweiz. Voll mit bleibenden Eindrücken und reichem Wissen kehrte man nach Villingen zurück.
Werner Echle