Der Geschichts- und Heimatverein Villingen hat im Vorfeld der 1200-Jahr-Feier unserer Stadt zu einer Vortragsveranstaltung mit dem Thema
„Die Urkunde Ludwigs des Frommen für das Kloster St. Gallen, ein Beginn der Geschichte von Villingen und Schwenningen“
eingeladen.

Referent war Michael Buhlmann ein exzellenter Kenner der mittelalterlichen Geschichte, der für den Verein schon viele Vorträge gehalten und Berichte für das Jahresheft verfasst hat.
Der Vorsitzende Werner Echle konnte unter den zahlreichen Besuchern auch interessierte Gäste aus Tannheim und Schwenningen begrüßen.
Buhlmann hat die Besucher in seinem Vortrag sehr anschaulich über die Geschichte des Frankenreiches und den Urkundenaussteller Kaiser Ludwig den Frommen, den Schenkungsempfänger das Kloster St. Gallen informiert und besonders beeindruckend und sehr verständlich die Urkunde vom 4. Juni 817 und deren Form und Inhalt analysiert.

Zu den 26 Orten auf der Baar, die in der Urkunde genannt sind, gehören aus dem heutigen Villingen-Schwenningen die Orte Nordstetten und Weilersbach sowie die 817 erstmals erwähnten Orte Villingen, Schwenningen und Tannheim. Deren Geschichte im frühen Mittelalter zeigte Buhlmann ebenfalls auf. Er beendete seinen Vortrag mit dem Hinweis, dass diese Orte heute in der Gemeinsamen Stadt Villingen-Schwenningen vereint sind.
Werner Echle